Kloster von San Pellegrino

Kirche und Kloster von San Pellegrino

Hoch auf dem Felsen gebaut erhebt sich mit Strenge die Einsiedelei von San Pellegrino. Das Anwesen ist zweifellos auf einem bereits existierenden Ort der Verehrung einer früheren heidnischen Gottheit errichtet worden. Ein sicherer Beweis dafür sind die beiden Höhlen (Höhle des Guten und Höhle des Bösen), die bezeugen, wie sich die ersten Kirchen die Ausdehnung des Christentums vorstellten. In einer der Höhlen tötete San Pellegrino (erster Bischof von Triokala) den berüchtigten Drachen, der der Legende nach den jungen Menschen der Stadt verschlang.
Die zweite Grotte, die auf einem höheren Niveau liegt, zeigt Fresken des achtzehnten Jahrhunderts im volkstümlichen sizilianischen Stil. Das Gebäude, das deutliche normannische Spuren aufweist, zeigt außerdem typische Merkmale des XVII. Jahrhunderts, da es durch ein Portal im Stil des sizilianischen Barocks mit einem Medaillon des Schutzpatrons erweitert wurde. Die Einsiedelei wurde im XVIII. Jahrhundert ausgebaut und hat seitdem keine strukturellen Veränderungen erfahren. Die letzten Restaurierungsarbeiten sollen der Einsiedelei den alten Glanz wiedergeben.
Ich durfte 2016 das Kloster von innen Besichtigen. Die Restaurierung ist innen abgeschlossen. Leider wurde das Kloster bis heute nicht geöffnet. Auf den Bildern sehen Sie, wie das Kloster von innen wieder zerfällt. Die Feuchtigkeit tut sein Übriges. Ich hoffe, dass das Kloster irgendwann für die Bevölkerung geöffnet wird. Ein paar Impresionen habe ich festgehlten.
 
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